Inhalte und Ziele der Studie
Ziel des Teilprojekts SP3 ist die Evaluation der Wirksamkeit und Akzeptanz des im vorausgegangenen Teilprojekt SP2 entwickelten Behandlungsprogramms (ALMAMAR) in einer internetbasierten Variante im Vergleich zu einer face-to-face Intervention und einer Wartekontrollgruppe. Es soll zudem untersucht werden, welche Personen der Geflüchteten von einer internetbasierten Version profitieren und für welche eine face-to-face Intervention geeigneter ist.
ALMAMAR basiert auf dem „Common Elements Treatment Approach“ (CETA). Dieser transdiagnostische Ansatz beschränkt sich nicht auf eine spezifische psychische Störung (z. B. Posttraumatische Belastungsstörung), sondern ermöglicht eine Behandlung von Geflüchteten mit unterschiedlichen psychischen Problemen.
Mithilfe einer groß angelegten Studie (RCT) werden folgende Fragestellungen untersucht:
- Ist die internetbasierte Intervention ALMAMAR genauso wirksam wie die klassische, face-to-face Variante von ALMAMAR?
- Sind beide Varianten von ALMAMAR wirksamer als gar keine Intervention (Wartekontrollgruppe)?
- Welche Faktoren gibt es, die die Wirksamkeit von ALMAMAR beeinflussen?
- Wie zufrieden sind die Teilnehmenden mit der Intervention?
Zusätzliche Informationen zur Studie
Die Wirksamkeit der von SP2 entwickelten CETA-basierten Online-Intervention wird in einem drei-armigen RCT mit Non-Inferiority Design evaluiert. Es wird angestrebt, 320 Teilnehmende in die Studie einzuschließen (f2f: 140; online: 140; Wartegruppe: 40).
Ziele der Studie sind dabei:
- Überprüfung der Nicht-Unterlegenheit der internetbasierten CETA-Version im Vergleich zur face-to-face Version
- Überprüfung der Überlegenheit beider aktiver Varianten im Vergleich zu einer Wartelisten-Kontrollgruppe
- Untersuchung potenzieller Moderatoren der face-to-face- und Online-Interventionen
- Untersuchung der Zufriedenheit mit der Behandlung
Ablauf
Der folgende Zeitstrahl beschreibt schematisch den Verlauf der randomisierten Kontrollgruppenstudie zur Evaluation der Wirksamkeit der CETA/ALMAMAR-Interventionen. Bestimmte Studienphasen laufen stellenweise auch zeitgleich ab, z. B. Rekrutierung und Datenerhebung.
Kontakt
Projektverantwortliche
Prof. Dr. Babette Renneberg, Freie Universität Berlin, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Prof. Dr. phil. Birgit Wagner, MSB Medical School Berlin, Hochschule für Gesundheit und Medizin
Prof. Dr. Johanna Böttcher, Psychologische Hochschule Berlin, Klinische Psychologie und Psychotherapie
Projektlaufzeit
Bis Anfang 2024.